Chronik Teil 2: Der Verein etabliert sich (1983 bis 1985)

Erstes Zeltlager in Flaesheim
Im Jahr 1983 fand unsere erste längere Freizeitveranstaltung statt. Ein Zeltlager bei der Familie Große Büning in Flaesheim. Dieses Zeltlager hat allen Beteiligten wohl so viel Spaß bereitet, dass es eine feste Einrichtung im Terminplan des Fanfarenzuges geworden ist. Insbesondere die Kleinen aus den Blockflöten- und Trommelgruppen warten bereits beim Eintritt auf den Termin für das Zeltlager. Ein Spielmann, der sich für die Zeltlager sehr verdient gemacht hat, ist Wilfried Riegel.

Glück mit Jürgen F. Knebel

Jürgen F. Knebel
Jürgen F. Knebel

Im Sommer 1983 war wieder ein Wechsel in der Ausbildung nötig. Es gibt im normalen Leben wie auch im Vereinsleben einige Momente, in denen man einfach Glück hat. Die Verpflichtung von Jürgen F. Knebel war so ein Glücksmoment. Unser Jürgen verstand es die Naturtonmusik so spannend zu machen, dass sich unser Verein nun ganz dieser Musikrichtung verschworen hatte. Ich möchte sogar noch ein wenig weitergehen — die Mischung aus Jürgen F. Knebel, dem Perfektionisten mit militärischem Einschlag und dem musikalischen Talent eines Andreas Schlüter hat der Fanfarenzug einen Großteil seiner Erfolge zu verdanken. Damit möchte ich keinesfalls die Arbeit aller anderen Ausbilder oder Spielleute schmälern, aber wie gesagt, es gibt Tage an denen man Glück hat.

Im September 1983 konnten wir bereits das 5-jährige Vereinsjubiläum feiern. Im Jahr 1984 ging es weiter von Veranstaltung zu Veranstaltung. Ein Übungswochenende in Hattingen wurde im Februar 1984 durchgeführt.

Preiskegeln und Verlosungen
Um die Vereinskasse ein wenig aufzubessern, plante man im Herbst, wie bereits in den Jahren zuvor, ein Preiskegeln auf der Kegelbahn in der Bahnhofsgaststätte. Leider wurde die Kegelbahn kurzfristig vom Ordnungsamt geschlossen. Da keine Möglichkeit bestand, auf eine andere Kegelbahn auszuweichen, wurde kurzerhand umdisponiert und eine Verlosung durchgeführt. Der Erfolg gab uns recht und so ist auch diese Veranstaltung in unseren jährlichen Terminkalender eingeflossen.

Deutscher Jugendmeister 1985
Langsam keimte der Gedanke auf, nicht nur an normalen Wettstreiten teilzunehmen, sondern auch die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft ins Auge zu fassen. Im Mai 1985 war es dann soweit. Die Deutsche Jugendmeisterschaft fand in Mannheim statt. Mit den Musikstücken: „Heldenfanfare“, „Nippermarsch“ und „Der Günstling“ schafften wir wirklich, was niemand zu hoffen gewagt hatte, — der Fanfarenzug Buldern errang den Titel eines Deutschen Jugendmeisters. Die Herbergseltern der Jugendherberge in Worms, wo wir übernachteten, waren davon ebenfalls so angetan, dass wir vom Küchendienst befreit wurden und für die Älteren wurde der Zapfenstreich aufgehoben. In Buldern breitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer aus. Pastor Rohlmann verkündete in den Messen von der Kanzel den unfassbaren Erfolg. — Der Empfang war überwältigend. — Im August wurde dieser Erfolg mit einer Meisterschaftsfeier gewürdigt.

Jürgen F. Knebel geht, Bernhard Pällmann kommt

Bernhard Pällmann
Bernhard Pällmann

Aber es gab auch nicht ganz so erfreuliche Ereignisse im Jahr 1985. Unser Ausbilder Jürgen F. Knebel wurde nach Hannover versetzt und konnte so natürlich nicht mehr unsere wöchentlichen Proben leiten. Er sorgte allerdings selber für seinen Nachfolger. Bernhard Pällmann war ihm als hervorragender Trompeter bei der Bundeswehr aufgefallen. Unter seiner Leitung wurde bald darauf ein 1. Platz bei der Landesseniorenmeisterschaft in Oeding erreicht. Dieses Ergebnis berechtigte uns zur Teilnahme an der Deutschen Seniorenmeisterschaft in Mühlhausen.

Für seine Verdienste um den Fanfarenzug erhielt Bernhard Leiermann am 19. September 1985 die Kulturplakette der Stadt Dülmen. Die Karnevalsumzüge in Seppenrade und Ahlen gehören schon zu den Stammauftritten. In diesem Jahr kam auch noch der so genannte ZIBOMO, für nicht Eingeweihte: der Ziegenbockmontag, in Wolbeck dazu.